Weihnachtsgeschichte der Sonntagschule

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Monatslosung

Gedankensplitter im Januar 2021

Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.
(Psalm 16,11)

Wenn das vergangene Jahr im Rahmen des Üblichen verlaufen wäre, dann würden wir Ihnen an dieser Stelle «einfach» ein gutes, neues Jahr wünschen. Aber gerade im vergangenen Jahr mussten wir erfahren, dass unsere Zukunft in keinster Weise planbar ist. Und wenn ich die Neujahrswünsche vom vergangenen Jahr lese, kann ich mich eines bitteren Lächelns nicht erwehren. Ja, wenn wir damals gewusst hätten …

Dass es uns nicht möglich ist, unsern Lebensweg zu planen, hat in der christlichen Kunst schon immer ihren Ausdruck gefunden. Am eindrücklichsten vielleicht in dem in den Boden eingelegten Labyrinth in der Kathedrale von Chartres (um 1200).
Eindrücklich ist ein Durchlaufen dieses Labyrinths. Wer zum Ziel in der Mitte gelangen will, muss all die Verschlingungen begehen. Da nähern wir uns hoffnungsvoll dem Zentrum – aber dann führt uns der Weg wieder in eine völlig andere Richtung – und wieder … – und wieder…!

Die Absicht der Labyrinth-Bauer war es, mit diesem Labyrinth ein Sinnbild für unseren Lebensweg zu schaffen: Auch wir Menschen können nicht direkt unser Ziel ansteuern. Sondern wir müssen uns diesem Ziel auf verschlungensten Pfaden annähern Was Wunder also, dass wir oft nicht wissen, wo wir uns auf unserem Lebensweg befinden.

Und jetzt ist es an Ihnen! Nehmen Sie sich einen Bleistift und ein paar Minuten Zeit und machen Sie sich (zumindest in Gedanken) durch das Labyrinth der Kathedrale von Chartres! Lassen Sie sich ja nicht entmutigen!